Informeller Europäischer Rat in Kopenhagen

Die letzten beiden Tage in Kopenhagen waren intensiv und haben unterstrichen, wie wichtig es ist, offene Gespräche auf höchster Ebene zu führen.
Gestern haben wir uns auf der informellen Tagung des Europäischen Rates mit anderen Staats- und Regierungschefs der EU über einige der wichtigsten anstehenden Herausforderungen ausgetauscht: die Stärkung unserer gemeinsamen Verteidigung, die Unterstützung unserer Ostflanke und die Sicherstellung, dass wir der Ukraine weiterhin die dringend benötigte militärische und finanzielle Hilfe leisten können. Jeder Schritt, den wir unternehmen, um die Resilienz der Ukraine zu stärken, ist auch ein Schritt zum Schutz unserer eigenen Sicherheit.
Heute hat die Europäische Politische Gemeinschaft Staats- und Regierungschefs aus mehr als 40 europäischen Ländern, sowohl aus EU- als auch aus Nicht-EU-Ländern, zusammengebracht. Der Wert dieser Plattform liegt nicht in großen Entscheidungen, sondern in der Möglichkeit, offen zu sprechen und über Grenzen hinweg Vertrauen aufzubauen. Ich hatte die Ehre, den Vorsitz der Sitzung zum Thema Migration zu übernehmen. Leider musste mein Co-Vorsitzender, der britische Premierminister Keir Starmer, aufgrund des schrecklichen Anschlags auf eine Synagoge in Manchester nach Großbritannien zurückkehren. Meine Gedanken sind bei den Opfern, ihren Familien und allen Betroffenen.
Am Rande des Gipfels führte ich auch konstruktive bilaterale Gespräche, unter anderem mit Montenegro, der Schweiz und Moldau. Letzteres war angesichts des Erfolgs der pro-europäischen demokratischen Stimmen am vergangenen Sonntag von besonderer Bedeutung.
In turbulenten Zeiten auf der Weltbühne ist die Aufrechterhaltung eines offenen Dialogs mit unseren Partnern – innerhalb und außerhalb der EU – kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, wenn wir den Wohlstand und die Sicherheit unseres Kontinents schützen möchten.